unextraordineary
  • Ich bin...
  • ein Schleckermäulchen
    • Prise Zucker
    • Prise Salz
    • mit Schuss
  • ein Bastler
    • für Grobes
    • für Feines
  • ein Kopfmensch
    • Hören
    • Sehen
    • Fühlen
  • rechtmässig
    • Impressum
    • Datenschutz
Leute, ich muss Euch was beichten: Ich fliege. Weit. Nach Südostasien. 5 Wochen. Riesenklimasünde, ich weiß. Da hilft kein Rausreden und den CO2-Pfennig fünfmal umdrehen - meine Ökobilanz für mindestens das jetzige Jahr ist gelaufen. Aber manchmal muss man Herzentscheidungen über die Vernunft stellen, und ich träume seit Urzeiten davon, meine Familie im Ausland besser kennenzulernen. Sich im Durchschnitt alle 5 Jahre für zwei Wochen zu sehen ist einfach, gegeben wie gut uns gemeinsame Zeit tut, zu wenig. Und mit dem Kinostart von der Disney Realverfilmung von Die Schöne und das Biest (Musical, Disneyfilm, romantisch, der Trickfilm war schon unser Liebling, Emma Watson...) ist einfach DER perfekte Anlass gefunden, diese gemeinsame Zeit einzuläuten und sei es auch so etwas Banales wie der Gang ins Kino. Langes Hin und Her, Pro und Kontra und überhaupt: Fünf Wochen habe ich eingeplant, für ganz unspektakuläre Alltagserlebnisse wie zusammen Kochen, Backen, Spieleabende, Ukuleleträllereien  und was uns noch so einfällt. Drei erwachsene Frauen steigen in eine Zeitkapsel, um ein wenig Kindheit nachzuholen - das ist meine/unsere insgeheime Hoffnung/Traumvorstellung.  

Der Koffer ist gepackt, die Stunden bis zum Abflug bald schon an allen Fingern, Zehen und sonstigen Gliedmaßen abzählbar, die Vorfreude unbeschreiblich... doch was bringt man jemandem mit, den man zu wenig gut kennt, um zu wissen, was er braucht, aber gut genug, um zu wissen, worüber er sich  mit 70%iger Wahrscheinlichkeit freuen würde?   



Ich präsentiere: Eine 365 Jar in Form eines Sonnenglases. 
Aufmerksam geworden bin ich durch altbekanntes Treibenlassen im World Wide Web. Es trug sich nämlich einmal zu, dass ein kreativer und geduldiger Mensch seiner Freundin 365 Notizen schrieb; Dinge, wofür er sie liebte, für jeden Tag des Jahres ein Grund. Das ganze packte er in ein hübsches Marmeladenglas und stellte seine Idee ins Internet, wo es zügig seine Runde als 365 Jar machte und zahlreiche Nachahmer inspirierte. Inhalt: check.
Mit dem Sonnenglas liebäugle ich schon seit geraumer Zeit, fand es aber zugegeben ein wenig kostspielig, um mir selbst diesen Luxus zu gönnen. 30 Euro für ein Ein-Liter-Glas mit Solarzellen im Deckel ist für eine Studentenbörse kein Spontankauf, aber das Produkt wird unter sozial-fairen Bedingungen in Südafrika aus recyceltem Glas und Metall gefertigt, fördert die Familien der Arbeiter durch mögliche Schulbesuche und stellt vor Ort eine brandsichere Alternative zu den üblichen Kerosinlampen dar. Der Output ist unter sommerlichen Verhältnissen top - eine Stunde direkte Sonneneinstrahlung bietet eine Stunde Licht. Da meine werten Menschen in einer Region leben, in der quasi rund um die Uhr die Sonne scheint, war das Sonnenglas naheliegend. Die nächste Gartenparty kommt bestimmt. Verpackung: check.



So, und was ist da jetzt drin?
Am Anfang stürzte ich mich gleich in die Ideenfindung für den geistreichen Inhalt. 365 Notizen mal zwei, da zwei zu Beschenkende. Das wären dann 730 Notizen insgesamt, wenn es sich nicht wiederholen darf/sollte... jede Notiz zudem in Mini-Briefumschlägen verpackt, ohja, das klingt nach ziemlich viel Arbeit. Letztendlich sind es jetzt Pi mal Daumen 110 Notizen je Person geworden, damit kommt man zwar gerademal ein Drittel des Jahres über die Runden, aber vielleicht fängt man dann einfach wieder von vorne an, wenn es einem gefällt? 



Ich entschied mich für folgende Notiztypen:
- gemeinsame Erinnerungen
- Dinge über mich (Lieblingslieder, Hobbies)
- Dinge, die mich an die andere Person erinnern
- Lieblingsvideoclips für jegliche Gefühlslagen
- motivierende/inspirierende Zitate
- kommentierte alte Fotos
- Komplimente an die andere Person

Konkret: Aus Tonpapier schnitt ich karteikartengroße Kärtchen aus, die mit Füller in Schönschrift beschrieben wurden (hach, analoge Nostalgie). Zudem suchte ich ein paar Dutzend schöne Fotos geteilter Momente aus (als du Fahrradfahren lerntest, als ich in den See gefallen bin...) und ließ sie im Format 5x7,5 cm drucken. Die Kärtchen blieben so wie sie waren, die Fotos wollte ich für den Überraschungseffekt aber doch in Mini-Kuverts stecken. Also bestehenden Umschlag vorsichtig aufgetrennt, abgepaust, aus Papierresten nachgebastelt. Einmal alles farblich durchgemischt und jeweils ins passende Glas gesteckt. Entzückendst!



Ich bin gespannt, wie meine Lieben darauf reagieren, und vielleicht kommen bei meinem Ausflug soviele schöne Erinnerungen zusammen, dass für die nächste Gelegenheit die 365 Notizen spielend voll werden... jedenfalls bin ich schon überzeugt: Das Glas erfüllt alle meine Kriterien an ein perfektes Geschenk - persönlich, handgemacht, nachhaltig, schön, praktisch. 

Ohne Sonnenglas wäre es auch schon gut genug, aber so hat es einen Tick mehr Raffinesse und ehrlich gesagt überlege ich tatsächlich, ob ich mir nicht auch so ein Gläschen zulegen möchte. Wo ich alle möglichen beglückenden Dinge sammle und hineingreife, wenn ich dabei bin, mich in zuvielen Gedanken zu verlieren. Quasi eine Gute-Laune-Notbatterie für die notwendigen Talfahrten, mit der Möglichkeit zur wahrhaften Erleuchtung.

Vorerst hole ich jedoch Anlauf für meine sprichwörtlich traumhafte Auszeit!
Bis die Tage,
Neary 
So langsam zeigen sich die ersten frühlingshaften Sonnenstrahlen und damit wird alle Jahre wieder und in vielen Haushalten eine neue/ farbenfrohe/ frische Ära eingeläutet: Nach dem obligatorischen Frühjahrsputz entschlüpft man voller Tatendrang dem verblassten Winterkleidungskokon, wirft die grau-braun-beigen Schneestampfer in die hinterste Schrankecke und erfreut sich auf ein Neues an der lebensbejahenden Kleiderauswahl - T-Shirts, Tops, Hemden, Blusen, Jacken, Blazer, Westen, etc., dazu Röcke, Hosen aller erdenklichen Längen und auch die Füße kommen dank Sandalen und leichten Sneakern wieder mehr an die Luft. Also zumindest bei mir stelle ich fest, dass meine Sommergarderobe deutlich vielseitiger ausfällt als meine an der Hand abzählbare einfarbige (tarnfarbene) Pulloverauswahl. Von meiner dunkelblauen Lieblingsjeans (Sommer wie Winter) muss ich da gar nicht erst anfangen, die geb ich erst wieder her, wenn sie unreparierbar geworden ist...   

An sich alles überschaubar. Trotzdem: Würde man alles Stoffliche auf einen Haufen legen, der Haufen würde einen ganz schön umhauen. Warum hatte ich die schick-gemusterte Strickjacke so lange nicht mehr an? Ah, stimmt, der Ärmel war ja gerissen... könnte man ja mal wieder zusammennähen *räusper* oder wegtun. Aber eigentlich gefällt sie mir. Zu gut. Na dann sogleich zurück in den Schrank, Glück gehabt. Aber wenn ich dich das nächste Mal so untragbar sehe, dann bist du dran! Und so sammeln sich in unserer Garderobe unter anderem auch 
Klamotten,
                 - die wir irgendwann mal flicken wollten,    
- die uns an die gute alte Zeit/ die Ex-Freunde/ die Abifeier erinnern,
- die zu der Person passen, als die wir uns gerne gesehen hätten 
(aber wir nunmal zu feige waren, die knallviolette Bluse mit der Chinohose zu kombinieren),
oder:
- die einfach nicht mit uns mitgewachsen sind.

Dass Kleiderschrankanalysen sehr hilfreich sein können, ungetragene Platzfresser zu entlarven: -wunderbar! Zwei Schwierigkeiten dabei:

a) wohin mit den noch gut erhaltenen Sachen?
b) wie wird meine Garderobe zukunftstauglich? 

Große Fragen, umfangreiche Antworten. Gerade unter dem Gesichtspunkt, dass die Mehrheit unserer Kleidung unter fragwürdigen Umständen gefertigt wird, scheint weggeworfene Kleidung als eine unglaubliche Verschwendung, genauso die schiere Masse an bunten Stoffhüllen, die uns in den Stadtzentren erwarten.  Ein Riesenfass, ich weiß. 

Näher auf einem Markt in Phnom Penh, Kambodscha


Ein wahnsinnig gut getroffener Film, den ich jedem ans Herz legen möchte, ist The True Cost von Andrew Morgan. Der amerikanische Dokumentarfilm machte 2015 die Runde durch sämtliche Kinos, mittlerweile ist er auf allen großen Streamingportalen abrufbar. Für das Uniradio Schalltwerk on Galaxy in Bayreuth habe ich den Film letztes Jahr schon unter die Lupe genommen - falls jemand für einen akustischen Eindruck zu haben ist:



Eine Schockstarre ist angesichts der Tatsachen aber auch alles andere als dienlich. Besser: Eine Klamottenkur. Jährlich ausgerufen von der Kampagne Modeprotest kann man sich in der Zeit zwischen Karneval und Ostern einer Kleiderdiät widmen. Fünfzig Kleidungsstücke, sieben Wochen, motivierte und motivierende Teilnehmer im ganzen deutschsprachigen Raum. Eine super Sache, wie ich finde! Später komme ich nochmal auf die zwei großen Fragen zurück, lasse das alles aber erstmal hier so stehen.


In Nicht-Konsum-Laune,
Neary







Erste Amtshandlung. Tagesordnungspunkt: graue Energie. Das erste Mal unter den Radar gekommen ist mir dieser Begriff bei der letzten Nachdenkstatt - einer studentisch organisierten Konferenz zum Thema Nachhaltigkeit und Wandel in Oldenburg. Es war eine wunderbare Erfahrung mit Gleichgesinnten zu reden und diskutieren, über Dinge, die wahnsinnig tief in unser aller Leben verwurzelt sind. Ob Öko-Freak (die, die ein entmaterialisiertes Leben anstreben, u.a. auch ich) oder High Potential (die, die bereits im Studium Aussicht auf das große Geld haben) - umweltverträgliches Wachstum, sofern sich das überhaupt verträgt, geht alle an. 



Wenn ich den Wasserhahn aufdrehe, ein Vollbad nehme oder unter die Dusch hüpfe, verbrauche ich Wasser. Das sehe ich, sofort. Dann gibt es da das virtuelle Wasser. Das ist Wasser, das bei der Herstellung unserer Konsumgüter und Nahrungsmittel verbraucht wird. Da wir dieses nicht vor unseren Augen sehen, wägen wir uns als "Wassersparer", obwohl wir mitverantwortlich für den großen Nasskonsum sind. Mehr noch: Gehen wir davon aus, dass eine normale durchschnittliche Badewanne ein Volumen von etwa 140l hat, so ist das bei unserer Sparsamkeit im Schnitt eine volle Wanne pro Tag und Person. Soweit, so gut. Der tägliche Nil des virtuellen Wassers passt jedoch in kein Badezimmer; selbst eine Sanitärausstellung könnte an ihre Grenzen geraten, denn 29 Badewannen pro Tag und Person übersteigen einfach meine Vorstellung! 29 Badewannen voll Wasser täglich, die bei der Herstellung von Produkten verbraucht werden, puuh...  

Graue Energie ist das Pendant zum virtuellen Wasser. Energie, die für ein Produkt aufgewendet wird, von der Rohstoffgewinnung zur Entsorgung nach Gebrauch. Auch so etwas abstraktes, was sich kaum im Spiegelbild der LED-Glühbirne zeigt. Wiederum analog dazu, die graue Emission, der CO2-Ausstoß eines Konsumgutes während seines Lebenszyklus. 

Warum dieser Exkurs? 
Jegliche Webanwendungen, Internetpräsenzen und Blogs stehen in ständigem Kontakt zu Servern, die, völlig unabstrakt irgendwo in irgendeinem Raum, einer Halle, stehen. Dort verbrauchen sie Strom, ergo produzieren Kohlendioxid. Weil das alles so weit weg ist, weil der Server nicht in meinem Keller steht und Energie und Emission für das menschliche Auge unsichtbar sind; darum finde ich das Grau so passend. Aus den Augen, aus dem Sinn. So wirklich umweltfreundlich ist das ganze World Wide Web nicht - was tun? Öfter offline gehen. Überlegen, ob man das wirklich googeln muss. Ob das Katzenvideo seine 5g wert ist. Und:

Ich möchte meinen Blog CO2-neutral machen. Das bedeutet nicht, dass mein Server dann seine Flatulenzem im Griff hat, aber dafür steht dank der Machs Grün-Initiative von KaufDA in Berlin-Friedrichshain ein Bäumchen, welches eine vergleichbare Menge Kohlendioxid absorbiert. So neutralisieren sich die Emissionen unterm Strich. 

Die Mission
Die Initiative des Portals KaufDA hat sich zum Ziel gesetzt, eine Million Bäume ein Leben zu schenken. Und das durch zwei Ansätze: Zum einen wird die tägliche Prospektflut gedämmt, durch simple Briefkastenaufkleber, sodass erst gar nicht soviele Bäume gefällt werden müssen, um dann im worst case ungelesen im Altpapier zu landen. Zum anderen können sich Blogger einen hübschen Banner für ihre Seite holen, über die schöne Aktion berichten und einen Baum pflanzen lassen. Ein Blog - ein Baum. Das ganze funktioniert über eine Kooperation mit I plant a tree. Die Initiative kümmert sich darum, Brachflächen aufzuforsten. In jedem Fall eine gute Idee, die ich gerne unterstütze!

Bist du auch schon emissionsneutral? 

Grün hinter den Ohren, 
Neary  

PS: Weil ich Waldschutz- und Aufforstungsprojekte gerade auf kritischen oder bedrohten Flächen wichtig finde, habe ich bereits einen lieben Menschen mit einer Regenwald-Patenschaft bei Stand For Trees beglückt und um die Fünf voll zu machen, eine Rotbuche, zwei Lärchen und eine Eiche für die laufenden Projektflächen von I Plant A Tree in Kobschütz und Berlin-Mittelheide gespendet. Dabei möchte ich betonen, dass es sich keinesfalls um eine Art Ablassbrief handelt; ich bin jedoch überzeugt davon, dass viele kleine Beiträge auch etwas bewegen können. Denn jeder nicht gerodete bzw. neu gepflanzte Baum ist zumindest ein Anfang :)


Ein ereignisreiches Wochenende geht zu Ende, gar nicht mal mit Blick auf den Terminkalender; es sind mehr die inneren Rädchen, die momentan heiß auf eine neue Drehbewegung sind. Frische Motivation, erweiterte Perspektiven und ein kleiner Schulterklopfer für das emanzipierte Ego, dass meine Spieleprogrammierungskurse in der Uni (damals im zweiten Semester *hust*) Früchte tragen und ich nun ein zumindest basales Verständnis von HTML & Co besitze - mehr als ich erwartet habe.

Überhaupt ist Coden in aller Munde, Männer und Frauen an die Tasten: Wer "im Business" 2017 mithalten will, kann auch Zeilen schreiben, die die Internetwelt im Innersten zusammenhalten. Spanisch und Chinesisch sind schonmal nicht schlecht, aber welche Sprache darf`s denn für Dich sein? Klassisch HTML, doch lieber Javascript oder wie wär`s mit Ruby on Rails? Wie das klingt! Hat Style. 

Doch darum soll es hier nicht gehen. Bis dato liegen auf diesem Blog Dutzende DIY-Anleitungen, Koch- und Backrezepte, Musikempfehlungen und vieles, was mich interessiert oder bewegt, aber passender eher das Label: random tragen. Zusammengefasst - DIY, Food, Ideas oder wie ich es nun authentischer formulieren will: Werkeln. Mampfen. Grübeln. 



Ich werde an einem Themen-Potpourri festhalten; nicht um möglichst viele Menschen anzusprechen, sondern einfach, weil ich meine breitgefächerte Begeisterung für Alltagsdinge mit allen teilen möchte, die sich dafür interessieren. Während ich mich bisher nicht entscheiden konnte, ob Deutsch oder Englisch die richtige Sprachwahl ist, werden alle folgende Blogartikel auf Deutsch veröffentlicht. Das finde ich mittlerweile besser als auf pseudointernational zu machen. Ganz oder gar nicht. Nur der Name zieht da irgendwie nicht mit... ich liebe sie einfach, diese Wortspiele, sorry!

Der Name? Ordinary, engl. für gewöhnlich, normal. Das Gegenteil dazu: Extraordinary. Jetzt noch ein verneinendes Präfix: Unextraordinary. Und weil da schon fast mein Name (Neary, khmer für sanftes Mädchen) drinsteckt... Unextraordin(e)ary. Et voilà!
Ein persönlicher Blog also, fast fünf Jahre nach dem ersten Artikel, in einer zeitgemäßen Überarbeitung, über - dem Titel entsprechende - ganz gewöhnliche Themen :) 

Was bleibt
Bastelinspirationen und Koch-/ Backtipps. Musikplaylisten zu einem Thema, Waschmaschinen oder indigene Lieder oder so. 

Was kommt
Filmrezensionen zum Hören (Hallo Radioerfahrung!).
Nicht mehr nur zwischen den Zeilen - gebündelte Gedanken zu Nachhaltigkeit, Minimalismus und kultur-/gesellschaftsrelevanten Fragen. 

Was fernbleibt
Politische Stellungnahmen. Intimes. Der Zeigefinger. Ein Blog, der sich nur dem grünen Leben widmet. Ich stehe voll hinter meinem minimalistisch orientiertem, plastikarmen, fairen Versuch eines Lebensstils, doch gibt es mehr als genug Bloggerkollegen, die diese Themen ausführlich (und gut!) beleuchten. Ich möchte dazu nur meine Gedanken formen und in den Raum werfen. Allgemeingültige Tipps zu geben liegt mir fern, zumal ich mich selbst erst seit einem guten Jahr mit Nachhalitgkeitsdilemmata beschäftige. 


Wenn Dir gefällt, was ich hier so vorhabe, geht eine herzliche Einladung hiermit an Dich, mich und meine hüpfenden Ideen auf meinem Weg zu begleiten :) 

Stets auf der Lauer, 
Neary


Lange war sie, die Blogpause. Viel ist passiert - ich bin gewachsen (2 Zentimeter!), reifer geworden, stehe so gut wie vorm Studienabschluss, bin umgezogen, mal auf die Schnauze gefallen, wieder aufgestanden. Work and Life und die good and bad times und so. Und so langsam bekomme ich endlich einen klaren Kopf - nach der schwindelerregenden Fahrt im Hamsterrad der Ambitionen. Ich habe mich in den letzten drei Jahren Hals über Kopf in Projekte gestürzt, die schon irgendwie zum Studieninhalt passten (Stichwort: Medienpraxis), aber dann doch eher in der Freizeit ihr Unwesen getrieben haben. Ist das noch Hobby, schon Arbeit, was für`s Studium oder Eskapismus in die schöne heile Filmwelt? 




Wie es sein sollte (anno dazumal)
Orientierungsstudium, Regelstudienzeit, erst Abschlussprojekt, dann Bachelorarbeit, dann Pflichtpraktikum - et voilá! Studium fertig, ich weiß was ich machen will, ab zum Master PUNKT

Wie es schien (bis vor Kurzem)
Boah, ist die krass drauf! Steigt sogar ins Brennnesseldornengebüsch, nur um die beste Tonaufnahme für die Szene zu kriegen, wie die Beine jetzt aussehen! Und keinen Mucks, voll der Trooper hier! Die hat`s echt drauf, kein Wunder, dass die überall ihre Finger im Spiel hat. Musikfestival hier, Posterdesign da, zwischendrin HiWi, Radiointerviews für die nächste Sendung, schnell noch die Erstsemester anlernen und danach ab zu einem der Dutzend Filmdrehs quer durch Europa. Läuft bei ihr und wen kümmert`s, wenn es ein paar mehr Semester sind, was zählt ist Erfahrung. Irgendwas im Audiobereich, das ist es AUSRUFEZEICHEN

Wie es wirklich war (jetzt nach Ablegen der rosa Brille) 
Erstmal ins kalte Wasser. Kleine Projekte, größere, große Projekte. Für ein halbes Jahr alle drei Tage bis maximal drei Wochen projektbedingt woanders leben. Nach diesem Drehmarathon bin ich rausgekommen, konnte nicht widerstehen und ging spontan noch 2 Monate nach Polen. Kinofilm.  "Praktikum." Nachtarbeit, Außendreh, Regen. Danach war Sense. Ich habe mich einfach nicht erholt, bis zum nächsten Sommer ging das so, und anstatt mir einzugestehen, dass ich es vielleicht übertrieben und mich mit Superwoman verwechselt habe, flüchte ich mich in die Freuden des Lebens. Und nehme wieder Projekte an, weil: macht ja Spaß. In der Hoffnung, das Faultier in mir in eine Tagesstruktur zu schubsen. Und wie das funktioniert. Gar nicht. Eskapismus nennt man das - die innere Ausgebranntheit ertränken in den süßen wohltuenden Worten auf Taten, das man unentbehrlich ist und keiner sonst den Job besser machen könnte als man selbst. Bisschen Honig ums Maul und Selbstbetrug vom Feinsten. Das Resultat: Richtig viel zu tun. Mit Verantwortung und Damoklesschwert, bitte! Soviel, dass man entweder gleich im Bett liegen bleibt, weil man nicht weiß, wo man anfängt oder nie wieder ins Bett geht. Wenn man die Nacht durchmacht hat man ja doppelt soviel Zeit. Ja, ne, is klar PUNKT PUNKT PUNKT

Was bleibt
Projekte mit Abstrichen, häufig aus gesundheitlichen Gründen. Altlasten. Das Gemüt eines 16-Jährigen zickigen Teenagers, namentlich: Gefühlschaos. Erstmal keinen Master. Warten auf das Abschlusszeugnis. Erfahrungen im Ton-, Design- und Journalismusbereich. Hallo Realität - was nun FRAGEZEICHEN      


Das, mein lieber Leser, war ein grober Abriss über meine Entwicklung der letzten Zeit, in der dieser Blog einem Webphantom glich. Immer online, aber tendenziell regungslos. Das hat mich schon währendessen wahnsinnig gewurmt, doch war ich zu sehr in meiner Überarbeitungs-Schockstarre gefangen.
Jetzt habe ich aber wieder mehr Zeit - respektive, ich nehme mir wieder die Zeit - um über Themen zu bloggen, die mich interessieren. Und Dich vielleicht auch. Was für den Blog in Zukunft geplant ist, und ein offizieller Relaunch-Post erwartet Dich morgen.


Mit der Feder startklar am Tintenfass,
Neary 



Neues Jahr, neue Vorsätze. Man ist mit ein paar Pfunden mehr durch die Feiertage gepurzelt, und nun ist es an der Zeit, auf einem Wohlfühlgewicht zu landen, das man dann bis zur Bikini-Saison mit einem flachen Bauch komplettieren kann. Nicht nur daheim bei meinen Eltern gab es allerlei zu Schlemmen, angekommen in den heimischen vier Wänden lockte die Couch und die Bequemlichkeit ließ grüßen. Obwohl ich ausnahmslos jeden Tag gesund zu Mittag kochte, konnte ich dem spätem Aufstehen (sprich: kein Frühstück) und sämtlichen Schokoladen-Lüsten (besonders zu vorgerückter Stunde) nicht widerstehen.

Da für morgen Abend ein Mädelsabend in der Running Sushi Bar unseres Vertrauens geplant ist, und ich aus Erfahrung weiß, dass man ja doch kräftig zulangt (wer stapelt den höchsten Tellerchenturm?), muss vor- und nachgesorgt werden. Heute gab es daher bei mir nur Flüssignahrung... angefangen mit einem Bananenmilkshake am Morgen vor der Uni, über eine Tomatensuppe in der Mensa, bis hin zu einem grünen Smoothie vor der Primetime.

Gurken-Avocado-Smoothie

für ein mittelgroßes Glas:

1/4 Gurke
1/2 Avocado
1/3 Dose Ananas
ca. 50ml Wasser
1/2 Banane

Alles halbwegs klein geschnitten in den Mixer geben, Wasser dazu und pürieren. Die Banane gibt dem Mus eine leichte Süße, ohne zusätzlich Zucker oder Honig hinzufügen zu müssen, und darüber hinaus eine hübsche Konsistenz. (Zugegeben, der Smoothie lässt sich besser zerkauen, als tatsächlich trinken...)







Viele Späße und einen schönen Abend :)
Neary



Ältere Posts Startseite

ÜBER MICH

Ich bin Neary, Irgendwas-mit-Medien-Macherin, designaffiner Tonmensch und leicht begeisterungsfähig. Meine Interessen reichen von nachhaltigem Konsum über Wortspiele, mehrstöckige Torten, Animadok-Filme und SFX Masken. Viel Freude mit meinem Themen-Potpourri! Schön, dass Du hier bist :)

POPULAR POSTS

  • Weekender-DIY: Schwebendes Schuhregal
  • DIY: How to upcycle a glasses case into a Minaudière inspired box clutch
  • DIY: Kissenbezug mit Hotelverschluss

Categories

Foto-Frage-Freitag random DIY How to Food Freitags-Füller Schleckermäulchen Musik tuesday tunes Cocktail Mix it hausbar 1x1 Mit Schuss Sehen tongue twister tuesday Fühlen Hören Top Five featured sonntags COUCH Blog Star Film Grünschnabel Review life in a quote web

Blogroll

  • Apartment Therapy
  • Design Milk
  • Design*Sponge
  • flatmaids
  • Geschnackvoll
  • Ohhh... Mhhh...
  • P.S.- I made this...
  • StyleSpion
  • Utopia.de
  • Wasteland Rebel

Kontaktformular

Name

E-Mail *

Nachricht *

Copyright © 2016 unextraordineary. Created by OddThemes