Die weltbesten zartschmelzenden Butterplätzchen

Das Bäumchen ist geschmückt, man ersehnt die Bescherung herbei - und fast noch mehr freut man sich auf das traditionelle Festtagsessen. Heuer gibt es wieder Raclette, ganz unspektakulär mit Gemüse, Seegetier, etwas Fleisch, Obst und gaaanz viel Käse... Und als ob man nicht schon genug von Spekulatius, Lebkuchen, Vanillekipferl und Co in den vergangenen Adventswochen genascht hätte, so wird auch dieser Abend mit einem Plätzchenteller auf dem Sofa enden. 

Am vierten Adventssonntag bekamen meine Eltern und ich Familienbesuch. Mama`s Cousine - meine Ersatzoma. Ich konnte ihr ihr legendäres Butterplätzchen-Rezept entlocken. Die Plätzchen sind das Beste, was ich an vergleichbarem bisher gegessen habe und kein einziges Austecherle, das ich versucht hatte, selbst zu backen, konnte annähernd an den zartschmelzenden, auf der Zunge zergehenden, buttrigen Keksgeschmack ankommen. Auch wenn ich jedes Jahr versuche mich zusammenzureißen und mit der Handvoll weltbester Butterplätzchen sparsam haushalte - sehr lange überleben sie nicht, in der Keksdose. Höchste Eisenbahn, dass ich von nun an aktiv etwas gegen meinen wählerischen Plätzchenhunger zu tun im Stande bin... 

Nearys allerliebste Butterplätzchen







Die heiligen 5 Zutaten:

1kg Mehl
10 Eigelb
500g Zucker
2 Päckchen Vanillezucker
750g Butter

für weniger als etwa 17 Bleche ^^ wie folgt:

400g Mehl
4 Eigelb
200g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
300g Butter




Das Procedere:
Die Butter schaumig rühren, den Zucker dazugeben und weiterrühren, bis er sich aufgelöst hat, die Eidotter beimengen und abschließend das Mehl zum Teig dazusieben. Gut durchkneten.

Die Magie:
Der Teig muss nun zugedeckt im Kühlschrank über Nacht ruhen (ganz wichtig!), wenn er am nächsten Tag fertig zum Ausrollen ist, sollte er wachsweich und glatt sein (wie ein Babypopo) sein. Den Teig in Portionen teilen, und den Teig, der nicht sofort ausgerollt wird, wieder in den Kühlschrank verfrachten. Solange die ausgestochenen Plätzchen nicht im Ofen einem Hitzebad frönen, jegliche Wärme von dem Teig fernhalten. Wenn möglich daher in einer kühlen Küche arbeiten und erst dann zum Backen und In-Ofen-Schieben anfangen, wenn der Teig ofenfertig bearbeitet ist. 

Die Plätzchen auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben und bei 180°C circa 10min leicht bräunen lassen.
Natürlich kann man die Ausstecherle auch noch hübsch mit Zuckerguss etc. verzieren, aber wenn sie gelungen sind - zartschmelzend, buttrig, fein - brauchen sie meiner Meinung nach keinerlei Deko.

Resteverwertung: Makronen
Aus dem vielen Eiweiß, das bei diesem Rezept anfällt, lassen sich - so wurde mir weiter berichtet- wunderbar Makronen machen. Dazu je Eiweiß 50g Zucker und 50g gemahlene Nüsse oder Kokosflocken verwenden. Das Eiweiß steif schlagen und die restlichen Zutaten dazu rühren. Die Masse in Tupfen z.B. via Spritzbeutel auf das Backpapier-Backblech geben und bei 175°C 10-15min backen. 


So, und damit dieses ausgefuchste Rezept auch gut gelingt:  Der Klassiker - Rolf Zuckowski mit seiner Weinachtsbäckerei. 

Fröhliches Backen, frohe Weihnachten und besinnliche Feiertage!
Neary





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